Report: World Speed Masters und DM F3Speed

Vom 17. bis 21. Juni 2025 fand auf dem Verkehrsflugplatz in Ballenstedt das World Speed Masters in F3Speed statt. Es sollte die erste inoffizielle Weltmeisterschaft im Speedfliegen werden. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an das Team vom Flugplatz rund um Uwe Gröschler. Das Gelände war hervorragend vorbereitet und die Zusammenarbeit während des Wettbewerbs verlief wie gewohnt reibungslos. Von den 38 gemeldeten Piloten waren diesmal nur 35 am Start, leider gab es wieder kurzfristige Absagen. Wir konnten dieses Jahr wieder Piloten aus Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz begrüßen. Insgesamt haben wir in dieser Woche 444 Flüge geschafft, sodass jeder ausreichend zum Fliegen kam. Die angereisten Piloten traten in den Klassen F3Speed-A, B-D, F100, F72, F42, H72 und H42 an.
Da sich viele Piloten in zwei oder drei Klassen angemeldet hatten, nahmen 81 Piloten am Wettkampf teil. Ballenstedt zeigte sich wettermäßig gnädig: Angenehme Temperaturen und wenig Wind ermöglichten viele schnelle Flüge. Der Wettbewerb wurde am Dienstag um 10 Uhr gestartet. Es wurde jeden Tag bis ca. 21 Uhr geflogen. Am Samstag beendeten wir das WSM um 16 Uhr. Dank der eingespielten Mannschaft ging der Abbau wieder einmal sehr schnell. Anschließend begab sich das Messanlagenteam an die umfangreiche Auswertung. Währenddessen bauten die Piloten ihre Infrastruktur ab und im Hangar wurde die Siegerehrung und Abschlussfeier vorbereitet.
In der Klasse F3Speed-A gab es eine deutliche Leistungssteigerung: Wir sahen viele Flüge mit Geschwindigkeiten über 300 km/h. Harry Boos belegte mit 327 km/h schließlich Platz 1, Mario Felden folgte mit 321 km/h auf Platz 2 und Stefan Winkler erreichte mit 320 km/h Platz 3.
In den Klassen F3Speed-B und F3Speed-C flogen die Erstplatzierten mit Geschwindigkeiten über 300 km/h. Mit 398 km/h wurde Carsten Göpf Erster und damit Deutscher Meister. Oliver Zanker, der zum ersten Mal in dieser Klasse startete, folgte mit 327 km/h auf Platz 2. Da Mario Felden und Holger Mittelstädt nur eine Wertung mit 321 km/h hatten, belegten sie beide Platz 3.
Bei den Helikopterpiloten war die Klasse H72 wieder sehr beliebt. Es gab viele Flüge über 300 km/h zu sehen. Im Mittel haben es sechs Piloten geschafft. Was für ein Ergebnis! Nach einem harten Kampf gewann Holger Giersiepen mit 321 km/h. Jonathan Stampa folgte mit 317 km/h auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Marian Waßmuth mit 311 km/h. Diego Torazza aus Italien erreichte mit 308 km/h zum ersten Mal Platz 4, sein Teamkollege Laurent Bourgon aus Frankreich erreichte mit 302 km/h Platz 5. Max Menzel, der seit 2024 neu dabei ist, konnte seine erste Wertung mit 300 km/h erreichen und wurde damit Fünfter. In der Klasse H42 wurde ebenfalls hart gekämpft, die ersten drei liegen relativ dicht beieinander. Am Ende konnte sich Holger Giersiepen mit 287 km/h durchsetzen, dicht gefolgt von Jonathan Stampa mit 284 km/h. Den dritten Platz erreichte Marian Waßmuth mit 277 km/h. Das Feld rückt immer näher zusammen und macht es damit umso spannender.
In den Klassen F42, F72 und F100 waren dieses Jahr Elektroflächenflieger vertreten. In der Klasse F42 wurde Kai Koppenburg mit 516 km/h Deutscher Meister. Den zweiten Platz belegte Oliver Zanker mit 506 km/h, gefolgt von Franz Durstberger aus Österreich mit 486 km/h. In der Klasse F72 siegte Tim Moldtmann mit 516 km/h, Oliver Zanker holte sich mit 485 km/h den zweiten Platz. Den dritten Platz erreichte Daniel Löw mit einem sehr kleinen Modell und 479 km/h. Als einmalige Wertung wurde die offene Klasse F100 am WSM geflogen. Hier gewann Kai Koppenburg mit 577 km/h souverän vor Walter Flögel aus der Schweiz mit 538 km/h. Dritter wurde Tim Moldtmann mit 515 km/h. Kristina Moldtmann, die einzige Frau im Starterfeld, konnte sich mit 339 km/h im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Mit der Siegerehrung um 19 Uhr fand das World Speed Masters seinen abschließenden Höhepunkt. Alle Teilnehmer erhielten ihre Urkunden, die Gewinner zudem Medaillen und Glaspokale. Im Anschluss fand das Abendessen mit Abschlussfeier statt. Alle freuten sich über die Preise der Tombola.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei den Sponsoren bedanken: RC-Network, Werner Großkopf, Automatendreherei GmbH, Scorpion Power System, XNOVA, CHASERVO, YGE und Power Pox Systems. Vielen Dank an die Sponsoren derTombola: CHASERVO, Scorpion Power System, YGE, Heizkoffer.de, Hacker Motor, Mario Perner aerostyle.at, FMT (VTH Verlag) und FlugModell.
